Experimentaltierhaltung

Experimentaltierhaltung


Internationaler Tag des Versuchstiers am 24. April: Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich der Tierpflege sprechen über ihren Beruf und Alltag

 

Tierhaus-Team

Tierhaus-Team

Vielfalt am Arbeitsplatz gehört bei uns zum Alltag. Nicht nur das wissenschaftliche Personal ist international, auch im Tierstall arbeiten viele verschiedene Nationalitäten und Menschen mit unterschiedlichen Berufsabschlüssen im Team zusammen. Alle verbindet die große Freude am Beruf und die Liebe zum Tier.
Rita

Rita

Ein Großteil der Zebrafisch-Gene kommt in ähnlicher Form auch beim Menschen vor. Das macht ihn für die Forschung interessant.  Da auch Fische Schmerzen empfinden können, ist die tägliche Beobachtung genauso wichtig wie bei unseren Nagern. Da die Fische immer in Bewegung sind, wenn wir in den Tank schauen, ist diese Aufgabe besonders herausfordernd.
Carina

Carina

Das Wohlergehen unserer Versuchstiere liegt mir sehr am Herzen. Verantwortung, Pflichtbewusstsein und Mitgefühl spielen dabei eine entscheidende Rolle. Als Tierpflegerin kann ich den Tieren in der Experimentaltierhaltung ein schönes und angenehmes Leben gestalten und arbeite eng mit unseren Wissenschaftlern zusammen, um sicherzustellen, dass die Tiere bei allen Versuchen geschützt und sicher sind. Durch die gewonnenen Forschungsergebnisse retten unsere Versuchstiere anderen Menschen das Leben.
Martin

Martin

Mit unseren Arbeiten im Tierstall unterstützten wir die Wissenschaftler bei ihren Forschungen. Diese Ergebnisse können Ausgangspunkt für die Entwicklung neuer Therapieverfahren sein.
Julia

Julia

Ich habe meine Ausbildung hier gemacht. An meinem Beruf gefällt mir die Verantwortung für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere. Außerdem die Zusammenarbeit im Team mit den vielen Nationalitäten.
 
Diana & Romina

Diana & Romina

Wir sind gerne Tierpflegerinnen und mögen die Mäuse, die wir betreuen von ganzem Herzen.
Wir stehen im Team füreinander ein und unterstützen uns gegenseitig. Das bringt Spaß in unseren Arbeitsalltag.

Grundsatzerklärung zu Tierversuchen

Die Max-Planck-Gesellschaft betont in ihrer Grundsatzerklärung (White Paper) zum Thema „Tierversuche in der Grundlagenforschung“, dass Tierversuche für die biomedizinische Forschung immer noch unverzichtbar sind. Sie bekennt sich darin auch zur besonderen Verantwortung des einzelnen Wissenschaftlers für die Versuchstiere und die mit Untersuchungen an Lebewesen verbundenen ethischen Probleme. Der erwartete Erkenntnisgewinn eines Experiments muss der Erklärung zufolge gegen die Beeinträchtigung des Versuchstiers abgewogen werden – eine Bewertung, für die es keine universell akzeptierten Maßstäbe gibt. 

Die Max-Planck-Gesellschaft hat in ihrem Grundsatzpapier eine Reihe von Maßnahmen beschlossen, mit denen der bestmögliche Kompromiss zwischen der Belastung von Versuchstieren und dem Erkenntniswert von Experimenten erreicht werden soll.

Dazu gehören unter anderem:

  • Stärkung einer Kultur der Fürsorge für die Tiere. Dies soll durch eine verbesserte Koordination des Tierschutzes innerhalb der MPG erreicht werden, bei gleichzeitiger Wahrung höchster Qualität der Wissenschaft
  • weitere Verbesserung und Minimierung von Tierversuchen – wissenschaftliche Erkenntnisse sollen dazu genutzt werden, Zahl der Versuche und die Belastung der Tiere zu verringern
  • transparente Darstellung von Tierversuchen gegenüber der Öffentlichkeit
  • Erforschung von Möglichkeiten zur verbesserten Umsetzung des 3-R-Prinzips
  • Erforschung der Lebensbedingungen von Versuchstieren, ihrem Sozialverhalten, Schmerzempfinden, Bewusstsein und ihrem Recht auf Leben
  • Schulung aller mit Tieren beschäftigten Mitarbeiter in Fragen der Tierethik
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