Karla Rubio erhält Behring-Röntgen-Nachwuchspreis

Max-Planck-Forscherin für „herausragende“ Forschungsarbeit zur Lungenfibrose ausgezeichnet

14. November 2019

Dr. Karla Rubio vom Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung in Bad Nauheim ist von der Behring-Röntgen Stiftung für ihre herausragende Arbeit in der medizinischen Forschung mit dem Nachwuchspreis der Stiftung ausgezeichnet worden.

Die aus Mexiko stammende Forscherin hatte im Bad Nauheimer Institut im Rahmen ihrer Dissertation wichtige Erkenntnisse zur sogenannten idiopathischen Lungenfibrose gewonnen. Im Verlauf dieser zumeist tödlich verlaufenden Erkrankung wird das für den Gasaustausch notwendige Gewebe in der Lunge zunehmend zerstört. Die 34-jährige Biologin konnte einen neuen Mechanismus im Krankheitsbild aufzeigen. Nun hofft sie, dass dies zukünftig Patienten zugutekommen wird: „Mit dem Einsatz modernster molekularbiologischer Verfahren gelang es mir, Zielmoleküle zu identifizieren, die einen Angriffspunkt für neue effektive Therapien darstellen könnten“, so Rubio.

Die Preisträgerin kam im Jahr 2012 an das MPI in Bad Nauheim und forscht seitdem in der selbstständigen Forschungsgruppe „Epigenetik der Lungentumore“ von Professor Guillermo Barreto. Zuvor hatte sie in Puebla, Mexico, Biomedizinische Wissenschaften studiert. Die Ergebnisse ihrer Forschung wurden bereits in hochrangigen Fachjournalen publiziert.

Mit dem mit 5000 Euro dotierten Forschungspreis möchte die Behring-Röntgen-Stiftung die Karriere von Nachwuchswissenschaftlern auf dem Gebiet der Medizin unterstützen: „Wir sehen es als eine unserer wichtigsten Aufgaben an, exzellente junge Wissenschaftler in den ersten Jahren ihrer Forschungstätigkeit zu fördern. In dieser Zeit werden die Weichen für die wissenschaftliche Karriere gestellt“, erklärte Stiftungspräsident Friedrich Bohl. „Die Preise, die unsere Stiftung seit 2009 verleiht, sollen zugleich Anerkennung und Motivation sein.“

MH

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