Bad Nauheimer Herz-und Lungenforschung bleibt exzellent
Max-Planck-Institut erneut zusammen mit den Universitäten Gießen und Frankfurt bei der Exzellenzinitiative des Bundes erfolgreich
Das „Cardiopulmonary Institute“ (CPI), das gemeinsame Exzellenzcluster des Max-Planck-Instituts für Herz- und Lungenforschung sowie der Justus-von-Liebig-Universität in Gießen und der Goethe-Universität in Frankfurt, war mit seinem Antrag bei der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder erfolgreich. Nun wird die Erforschung der Ursachen von Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems und der Lunge an den drei Standorten in den nächsten Jahren weiter in Millionenhöhe gefördert.

Jubel brandete am heute um 17 Uhr an den drei Standorten des Cardiopulmonary Institute“ (CPI), dem Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung (MPI) in Bad Nauheim, der Justus-von-Liebig-Universität in Gießen und der Goethe-Universität in Frankfurt, auf, als die Deutsche Forschungsgemeinschaft die Ergebnisse der Begutachtung der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder verkündete: Das CPI war erneut erfolgreich und wird nun weitere sechs Jahre einer der hessischen Exzellenzcluster sein.

Unter dem Motto „Präzisionsbiologie für Präzisionsmedizin“ wird das CPI in den kommenden Jahren erforschen, wie Herz und Lunge funktionieren, altern und erkranken – und wie diese Krankheiten präzise behandelt werden können.
Das CPI verfolgt dabei einen integrativen Ansatz: Mehr als 200 Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen und Kliniken arbeiten gemeinsam an neuen Therapien, die auf den einzelnen Patienten zugeschnitten sind. Moderne Datenanalyse, klinische Studien und digitale Methoden helfen dabei, Forschungsergebnisse schnell in die medizinische Praxis zu übertragen.
Didier Stainier, Direktor der Abteilung „Genetik der Entwicklung“ und aktuell Geschäftsführender Direktor am Bad Nauheimer MPI, zeigte sich hoch erfreut über den Erfolg bei der Exzellenzinitiative:
Für Thomas Braun, Direktor der Abteilung „Entwicklung und Umbau des Herzens am MPI, und neben den beiden Standortsprecherinnen Susanne Herold (Gießen) und Stefanie Dimmler (Frankfurt) Teil des CPI Board of Directors stellt heraus, dass das CPI insbesondere Nachwuchswissenschaftler fördern möchte:

„Wir möchten junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an das CPI rekrutieren. Im internationalen Umfeld sollen sie bei ihren nächsten Karriereschritte unterstützt werden, aber auch die Möglichkeit haben, in einem exzellenten Umfeld ihre Forschungsprojekte vorantreiben zu können.“
Das MPI ist zudem sehr international ausgerichtet: Menschen aus 37 Ländern sind derzeit am Institut beschäftigt.