Experimentaltierhaltung

Experimentaltierhaltung


Internationaler Tag des Versuchstiers am 24. April: Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich der Tierpflege sprechen über ihren Beruf und Alltag

 

Nouha

Nouha

Das Tierwohl im Blick. Jeden Tag, egal wie groß oder klein die jeweiligen Versuchstiere sind. Der tierärztliche Beruf ist genauso abwechslungsreich, wie die Spezies mit denen wir umgehen.
Benita

Benita

Die Ausbildung zur Tierpflegerin, Fachrichtung Forschung & Klinik ist für mich die beste Kombination aus Arbeiten mit den Tieren und sie zeitgleich in ihren Grundbedürfnissen bestmöglich zu schützen und zu unterstützen. Ich lerne dabei dem Versuchstier respektvoll zu begegnen und ihm einen angenehmen Lebensraum zu gestalten.
Fabienne

Fabienne

Ich schätze die facetten- und abwechslungsreiche Arbeit im Tierhaus. Die Pflege und Haltung entwickelt sich stetig zum Wohl der Tiere weiter. Der Blick hinter die Kulissen eines Forschungsinstitutes ermöglicht mir ein besseres Verständnis, weshalb die Grundlagenforschung mit Tieren so wichtig ist.
Martin

Martin

Als Quereinsteiger hab ich den Beruf des Tierpflegers in der Forschung so schätzen gelernt, dass ich mich dazu entschlossen habe mich zum Tierpfleger Fachrichtung Forschung und Klinik weiter zu qualifizieren. Versuchstiere haben uns schon ganz viele Erkenntnisse und so auch Therapien/Medikamente ermöglicht. Damit weiterhin qualitativ gute Ergebnisse erzielt werden können, ist es mir ein persönliches Anliegen den Tieren ein entsprechend schönes Leben zu gestalten.
André

André

Jeden Tag beginnt unsere Arbeit mit der Inaugenscheinnahme. Dabei prüfen wir jeden einzelnen Käfig und schauen nach dem Befinden jedes einzelnen Tieres. Diese Pflicht wird uns sogar von dem Tierschutzgesetz vorgeschrieben. Die Aufgabe erfordert ein hohes Maß an Konzentration.
Petra

Petra

Ich arbeite bereits seit 24 Jahren hier als Tierpflegerin. Ich sehe mich als Vertreterin der Tiere und möchte auch gerne zeigen wie toll dieser Beruf ist. Man hat viel Verantwortung, denn es geht um das Wohl der Tiere. Da sie nicht sprechen können, erkenne ich als gelernte Tierpflegerin was sie benötigen und sorge jeden Tag dafür, dass es ihnen gut geht.
 

Grundsatzerklärung zu Tierversuchen

Die Max-Planck-Gesellschaft betont in ihrer Grundsatzerklärung (White Paper) zum Thema „Tierversuche in der Grundlagenforschung“, dass Tierversuche für die biomedizinische Forschung immer noch unverzichtbar sind. Sie bekennt sich darin auch zur besonderen Verantwortung des einzelnen Wissenschaftlers für die Versuchstiere und die mit Untersuchungen an Lebewesen verbundenen ethischen Probleme. Der erwartete Erkenntnisgewinn eines Experiments muss der Erklärung zufolge gegen die Beeinträchtigung des Versuchstiers abgewogen werden – eine Bewertung, für die es keine universell akzeptierten Maßstäbe gibt. 

Die Max-Planck-Gesellschaft hat in ihrem Grundsatzpapier eine Reihe von Maßnahmen beschlossen, mit denen der bestmögliche Kompromiss zwischen der Belastung von Versuchstieren und dem Erkenntniswert von Experimenten erreicht werden soll.

Dazu gehören unter anderem:

  • Stärkung einer Kultur der Fürsorge für die Tiere. Dies soll durch eine verbesserte Koordination des Tierschutzes innerhalb der MPG erreicht werden, bei gleichzeitiger Wahrung höchster Qualität der Wissenschaft
  • weitere Verbesserung und Minimierung von Tierversuchen – wissenschaftliche Erkenntnisse sollen dazu genutzt werden, Zahl der Versuche und die Belastung der Tiere zu verringern
  • transparente Darstellung von Tierversuchen gegenüber der Öffentlichkeit
  • Erforschung von Möglichkeiten zur verbesserten Umsetzung des 3-R-Prinzips
  • Erforschung der Lebensbedingungen von Versuchstieren, ihrem Sozialverhalten, Schmerzempfinden, Bewusstsein und ihrem Recht auf Leben
  • Schulung aller mit Tieren beschäftigten Mitarbeiter in Fragen der Tierethik
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